Legenden Tour 21./22.06.2008…

145 km von Arnsberg nach Mülheim

Es wird noch eine Tour Beschreibung von Aki

Wetter.de: Regen, Regen, Gewitter und Regen!

Berti.de: es gibt kein Regen

Motto: Legende(n) sterben nicht im Bett

Es war wieder so weit, die Tour 2008 stand an. Der Vorjahressieger „Wuschel auf Rosi“ konnte nach einem Rippenabriss nicht teilnehmen, stellte sich aber als Servicefahrzeug zur Verfügung. Auch Totti konnte durch eine offene TBC nicht an der Tour teilnehmen:)

Den beiden Jungspunde Christian und Louis, war die Durchschnittsgeschwindigkeit zu hoch:), deshalb blieben sie der Tour fern. Start war um 7:30 Uhr, 7 Mann + 1 Fahrrad fanden im Bus von Anja Platz, Fahrer dieses Servicewagens war Kevin. Mehmet steuerte Bertis Werkstattwagen (den brauchten wir auch:), in dem 7 Fahrräder Platz fanden und Regina steuerte das Begleitfahrzeug mit 4 „abgeschlossenen“ Fahrrädern. Als wir am Startpunkt ankamen, wollte Aki die Fahrräder vom Dach nehmen, hatte aber den Schlüssel vergessen:), zum Glück war der Werkstattwagen dabei. Dieser verfügte über einen Bolzenschneider, der die Fahrräder befreien konnte. Die erste Hürde war genommen:) Mehmet steuerte nicht nur den Servicewagen, er wollte auch das Gepäck am ersten Etappenziel im Hotel abgeben. Also packten alle Ihre Sachen in den Wagen, alle? Nein, der aus der Vorjahrestour bekannte Thomas nicht, da er diese noch in seinem Auto hatte und das stand nun mal in Mülheim. 🙂

Jetzt ging es aber los, der erste Halt war nach 15 km, dort wurde das erste Getränk zu sich genommen. Thomas kam auf die Idee sich ein paar Klamotten zu kaufen. Er wurde von Norbert als Klamottenberater begleitet, da normalerweise dieses seine Frau für Ihn erledigt. Nach 28 min. kamen beide wieder und jeder hatte eine neue Sonnenbrille, sonst nichts! Bis jetzt hat noch keiner eine Erklärung dafür, vielleicht hilft ein Interview mit Thomas, die Sache aufzuklären:)

Tja, dann ging es weiter. Natürlich setzte Hunger ein, also wurde nach einem Ort gesucht, der Salat mit einer Schnitzelbeilage anbietet. Nach drei Versuchen wurde so etwas gefunden. Thomas, der nicht nur keine Klamotten hatte (aber eine Sonnenbrille), erklärte der Kellnerin (und nicht nur der) als erstes, dass er eine schwere oder starke Mittelohrentzündung hat. Wenn man überlegt was er so alles zu sich genommen hat, damit das Öhrchen überlebt!

Hätte er an einer Dopingprobe teilnehmen müssen, er hätte den Fahrradführerschein auf Lebenszeit entzogen bekommen:)

Nach dem dann die 2 Blatt Salat und das 4 Kilo Schnitzel den Weg in die Magengegend gefunden hatten, ging es weiter, dass aber jetzt schwer! Es waren noch ca. 15 km bis zur ersten Etappe und der Körper verlor schon wieder Flüssigkeit. Somit musste die nächste Kneipe angesteuert werden. Jetzt merkte man doch schon Blessuren an der Sattelgegend.

Somit wurde in einem 10 km langen Mannschaftssprint, der 4 Sterne Bunker erreicht. Thomas war der Meinung das man in einem 4 Sterne Bunker das Gepäck auf Zimmer getragen bekommt, aber er hatte ja keins:)

Thomas ging in den gegenüberliegen Hertie (die haben da wirklich noch Hertie) und kleidete sich ALLEINE neue ein. Das klappte ganz gut, da der Klamottenberater Norbert nicht dabei war. Was sollte er auch mit einer zweiten Sonnenbrille:)

Also ging es ab in den Biergarten und der erste halbe Liter ging die Kehle runter. Nach drei Wiederholungen dieser Übung, wurde die Örtlichkeit gewechselt. Wir fanden einen Biergarten, der mit Sand ausgelegt war und über eine Großbild Leinwand verfügte. Auch hier gab es ordentlich was zu Essen. Das war auch nötig, da das Essen vom Mittag schon abgebaut war:)

Berti hatte vom Essen den Bauch so voll das kein Bier mehr reinpasste, deshalb probierte er die Longdrink Karte von oben bis unten durch. Meitay, Zombi, Eistee wurden diese Dinger mit dem Zusatz Special, genannt:) Das schaffte dann wieder Platz und es konnte bei einem Glas Bier das Spiel: Russland : Holland angeschaut werden.

Die Russen überzeugten, das muss man anerkennen, das wird schwer im Finale:)

Um 24:00 Uhr stellten wir fest, dass Berti Geburtstag hat. Also gingen wir noch in die Kneipe vor dem Hotel, um dieses zu feiern. Im Billard konnte Thomas überzeugen, er war der einzige der zwei Kugeln, gewollt, mit einem Schlag einlochte. Nach einem Geburtstagsständchen für den Präsi des TBD, wurde langsam die Nachtruhe eingeläutet.

Es muss noch erwähnt werden, es hat nicht geregnet…!

Tag zwei:

Um 8:30 Uhr war Frühstück angesagt. Wuschel war mit dem Servicewagen gekommen, um zu Frühstücken und um das Gepäck einzuladen. Sigi tat was Außergewöhnliches, er pfiff sich einen Joghurt rein. Da so gesunde Sachen nicht für ihn gemacht sind, wurden die ersten 10 km mit starken Bauschmerzen zurückgelegt.

Heute standen noch 85 km zwischen uns und dem Ziel, das war nicht gerade motivierend. Der erste Halt folgte nach 10 km, alle tranken, wie schon am zweiten Tag der ersten Tour Wasser mit entsprechenden Füllungen von Vitaminen und Substanzen:). Außer Werner, er gönnte sich nach der erfolgreichen Reparatur an Mannis Fahrrad, ein Bier oder genauer gesagt ein RITTER, (Wie schon bei Hertie, hätte kein Mensch mehr geglaubt, dass es das Bier noch gibtJ

Manni ist bei einer Bergetappe von der Pedale gerutscht und hat sich einen Knieabriss zugezogen. Das hatte später noch Folgen. Der nächste Halt wurde ca. 45 km vor dem Ziel eingelegt, da ein paar Tropfen vom Himmel fielen. Nach ein paar Kuchen hätte es weitergehen können, aber Manni, oder besser Mannis Knie, war nicht mehr in der Lage weiter zu fahren. Klaus, der an diesem Ort ortskundig war, begleitete Manni zum Bahnhof und kam dann wieder zurück, die Tour wurde fortgesetzt. Der Regen war zwar weg, dafür ballerte die Sonne und der Wind. Es wurde jetzt schwerer, auch Werner, der im letzten Jahr noch mit seinem Krupp Rad mit Ledersattel unterwegs war, merkte auf seinem neuen Fahrrad jetzt die Strapazen. Aber dank des neuen Fahrrads und besonders der Bremsen, hat der Hund überlebt, der die Straße kreuzte:).

Rüdiger, der schon mit einem Dreigangrad vor 45 Jahren nach Spanien gefahren ist, begann auch zu schwitzen:) Bernd, der ja das Zimmer mit Berti teilte, konnte man keine Anstrengungen ansehen. Michael war die Strecke ja schon gefahren, hatte deshalb keine Beschwerden, abgesehen davon drehte er sich nach allem um, was zwei Beine hatte (er kannte halt alle vom letzten Mal) :). Bei einer dieser Umdrehaktion hätte er fast den Sigi von der Straße gepustet der telefonierte, er konnte aber im letzten Moment ausweichen. Auch Sigi konnte mit einer Stunteinlage überzeugen. Nachdem Aki seine Bremse nur anschaute, legte Thomas eine Vollbremsung hin, die sich sehen lassen konnte, Sigi fuhr leider genau dahinter und hatte die Hände am oberen Lenker, wo keine Bremsen zu finden sind, also nagelte er das Fahrrad kurz die Böschung hoch, runter und fuhr weiter.

Das Feld wurde zerrissen, Treffpunkt war die Bude in Werden. Auch Günni war nicht mehr in gewohnter Form, so dass er zeitweise zurückfiel. Als wir an der Bude ankamen, konnte man allen, besonders Thomas das Leiden ansehen. Aber durch seine Mittelohentzündung mit dem daraus folgenden Medikamenten- Mix in seinem Körper, benötigte sein Torso aufbauende Nahrung. Er entschied sich für eine Pommes Mayo, mit Currywurst. Danach war er wieder Topfit:). Die letzte Etappe stand an. Aber nach zwei km folgte ein Biergarten, der genutzt wurde. 🙂

Jetzt folgte die wirklich letzte Etappe. In Kettwig wurde noch mal die Seite gewechselt. Im Waldgebiet ließ sich Werner zurückfallen. Sigi wartete auf Werner, der ihm 15 KM vor dem Ziel den Sattel so einstellte, dass er endlich mal mit dem Hintern auf dem Sitzt platzt nehmen konnte und somit nicht mehr auf den Tennisbällen sitzen musste:). Aki wartete am Ende des Waldgebiets und wir fuhren die letzte Etappe über die Holzbrücke. So langsam zog sich der Himmel zu. Kurz vor der Auffahrt zum Platz vom TBD fing der Regen unaufhaltsam an, aber da standen wir schon, nach 145 km unter dem Zelt. Wir wurden mit Grillfleisch und aufbauendem Köpi empfangen.

Wir bedanken uns bei allen die diese Tour und die Nahrungsaufnahme ermöglicht haben und bald sind wir wieder am Start